Elektroinstallateur: Aufgaben und Arbeitsbereiche

Der Elektroinstallateur wartet, installiert und repariert elektrische Anlagen. Schon seit Jahren verlegt er auch Leitungen für die Kommunikationstechnik im Smart Home und Smart Office. Einige Firmen des Elektrohandwerks bieten zusätzlich die Einrichtung der Anlagen an.


Elektroinstallateur: Einsatzbereiche

Nicht nur das Handwerk, sondern auch die Industrie beschäftigt diese Fachleute, des Weiteren der Elektrofachhandel und Energieversorgungsunternehmen. Nicht zuletzt kommen sie als Betriebselektriker in diversen Branchen zum Einsatz, in denen die Betriebe umfangreiche elektrische Anlagen betreiben. Die Aufgaben umfassen die Installation der elektrischen Anlagen, ihre Wartung, Sicherheitsüberprüfungen und das Beheben von Schäden. Es handelt sich um elektrische Schaltanlagen, elektrisch betriebene Maschinen und Geräte, Beleuchtungsanlagen und Steckdosen. Zu den Anlagen der Kommunikationstechnologie gehören Antennen- und Telefonanlagen, Datenleitungen für die Sensoren und Aktoren im Smart Home sowie die Patchfelder von EDV-Anlagen. Zu den Aufgaben gehört auch die Entwurfsplanung solcher Anlagen, die in der Regel ein Elektromeister übernimmt oder mindestens beaufsichtigt. Bei sehr großen und komplexen Anlagen ist ein Elektroingenieur zuständig. Die Installateure vor Ort wählen die benötigten Arbeitsmittel und Materialien aus. Des Weiteren schaffen sie bei Installationen die erforderlichen baulichen Voraussetzungen. Im Rahmen der Installation übernehmen sie alle Verkabelungen und Klemmarbeiten sowie die Montage der elektrischen Geräte, Maschinen und Einrichtungen. Der letzte Teil ihrer Arbeit ist die Inbetriebnahme, verbunden nötigenfalls mit der Einweisung des Nutzers.


Was muss ein Elektroinstallateur können?

Die Aufgabenbereiche sind vielfältig und verlangen umfassende Fachkenntnisse. Es gehören dazu die Installation der Anlagen- und Gebäudetechnik im Niederspannungs- und Starkstrombereich, Kenntnisse zu Daten- und Telekommunikationsnetzen, zur Verkabelung komplexer Produktionsanlagen, zu Beleuchtungsanlagen sowie zu Sicherheitsanlagen wie Einbruchs-, Notbeleuchtungs- und Brandmeldeanlagen. Im Smart Home müssen die Installateure wissen, wie die Datenübertragung über einen BUS oder andere geeignete Wege funktioniert, welche Standards gängig sind, was sie kosten und welche Hersteller sie anbieten. Zum Arbeitsfeld gehört die Kenntnis aller Normen und Vorschriften zu elektrischen Anlagen. Auch ist oft schnelles Rechnen gefragt. So muss der Arbeiter auf der Baustelle die Biegeradien und Befestigungsabstände von Leitungen und Rohren, die erforderliche Länge eines PVC-Kanals sowie eine Raumgröße ausrechnen können. Handwerkliches Geschick wird selbstverständlich vorausgesetzt. Auch das ausgeprägte räumliche Vorstellungsvermögen ist wichtig. Kabelwege verlaufen vielfach über mehrere Etagen und durch große Gebäude, was sich der Installateur bildhaft vorstellen muss, damit die Anlage technisch und wirtschaftlich sinnvoll aufgebaut wird. Die eingesetzten Werkzeuge und sonstige Arbeitsmittel sind vielfältig. Es gehören nicht nur der Kreuzschlitzschraubenzieher und der Spannungsprüfer dazu, sondern beispielsweise auch die Mauernutfräse, die Schlitzmaschine, eine Schlitzfräsen und der schwere Stemmhammer. Die Arbeiten finden vielfach im Freien statt. In manchen Fällen sind sie in Gebäuden unter ungünstigen räumlichen Bedingungen durchzuführen. Elektroinstallateure, wie zum Beispiel die Bädeker & Rux GmbH, müssen auch schwere Lasten ohne mechanische Hilfen bewegen. Der Beruf ist dementsprechend anspruchsvoll.


Teilen